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Eisenmangel

Bereits Speichermangel symptomatisch

Der Patient zeigt Eisenmangelsymptome, aber der Hämoglobin-Wert ist unauffällig? Dann sollten Sie einmal den Ferritin-Wert ansehen. Denn er zeigt frühzeitig an, wie es um den Füllungsgrad der Eisenspeicher bestellt ist.

Schon bevor die Eisenspeicher komplett leer sind und eine Eisenmangelanämie vorliegt, können eisenabhängige Funktionen des Körpers negativ beeinflusst werden. So können beispielsweise Leistungseinbußen, Konzentrationsschwäche oder Haarausfall sowohl auf einen Eisenmangel als auch auf die Vorstufe davon, einen Speichermangel, hindeuten.

Gerade bei Frauen mit einer starken Monatsblutung oder bei Vegetariern sollte daran gedacht werden. Besonders riskant: Frauen die vegan leben. Sie haben viermal so häufig zu niedrige Eisenspeicher als der Durchschnitt. Für eine genaue Bestimmung des Eisenstatus empfiehlt es sich also, mindestens Hämoglobin und Ferritin-Wert zu bestimmen.

Durch eine geeignete Ernährung können Patienten zusätzlich zu Medikamenten dafür sorgen, dass die Eisenspeicher gut gefüllt sind. Wer beispielsweise eisenhaltige Speisen mit Vitamin-C-reichen Beilagen und Getränken kombiniert, kann die Verwertung des Spurenelements verbessern. Außerdem können Lebensmittel, wie beispielsweise Kaffee, Tee, Cola, Zwiebeln oder Schokolade auch Hemmstoffe enthalten, welche die Eisenaufnahme vermindern oder sogar vollständig hemmen. Deshalb sollten solche Produkte möglichst mit zeitlichen Abstand vor und nach eisenriechen Mahlzeiten verzehrt werden.

Für Patienten, die gerne mehr zum Thema Eisenmangel erfahren möchten, hat die Pharma-Firma UCB die Website www.eisenmangel.de ins Leben gerufen. Hier erhalten Interessierte umfassend Aufklärung zur Entstehung und Vermeidung von Eisenmangel und viele Serviceangebote.

 

Quelle: Arzt & Wirtschaft Edition Med März/2016